Tag 37: Kubinka-Schachowskaja

Tagesbericht

Heute ist Museumstag. Das erste Museum liegt nur 2 km Luftlinie von unserer Übernachtungsstelle am Anglersee entfernt. Es öffnet um 10:00 Uhr und wir sind fast die ersten auf dem großen Parkplatz.
In sechs riesigen Hallen sind 290 Panzer und Schützenpanzer ausgestellt. 200 stammen aus sowjetisch/russischer , der Rest aus deutscher, amerikanischer und britischer Produktion. Anfänglich lesen wir interessiert noch jedes Typenschild und vergleichen die technisch taktischen Daten. Nach reichlich 3 Stunden werden wir immer schneller. Es ist selbst für technisch Interessierte ziemlich anstrengend an 10.000 Tonnen grün angestrichenem Eisen vorbeizuziehen. Für Panzer-Fans ist dieses Museum ein Muss.
Wir fahren 70 km weiter in die Nähe des Dorfes Borodino. Dort lieferten sich im August 1812 die Armeen Napoleons und des russischen Zaren Alaxander I unter Führung des Feldmarschalls Kutusow eine für beide Seiten vernichtende Schlacht. Die geschlagene Armee Napoleons erreichte zwar noch Moskau, musste dass aber einen schmerzvollen Rückzug antreten. Auf den grünen Wiesen um Borodino stehen zahlreiche Gedenksäulen, die an die Gefallenen auf beiden Seiten erinnern. Ein kleines aber feines Museum gibt noch einmal Einblick in das Geschehen und zeigt originale Uniformen, Waffen, Ausrüstung und Zeitdokumente. Selbst den Helden aus Leo Tolstois Roman „Krieg und Frieden“ ist ein eigens Museum gewidmet. Für Kenner dieses Buches ist der Besuch Borodinos ein unvergessliches emotionales Erlebnis.
Wir fahren am späten Nachmittag noch ein gutes Stück und lassen den ereignisreichen Tag auf einem ruhigen Plätzchen am Waldrand ausklingen.

Technisches
  • ohne Besonderheiten
Tageskilometer: 133
Route