Tagesbericht
Am 06.07.24 war es nun soweit, nach umfangreichen Arbeiten und erfolgreichem TÜV stand die erste Ausfahrt mit dem Ural an. Ich muss an dieser Stelle erwähnen, dass all diese Arbeiten vollumfänglich von Wolfgang geleistet wurden und sehr viele sicherheitsrelevante Komponenten betrafen, die hier aufzulisten den Rahmen sprengen würde. Nur soviel: erneuert wurden sämtliche Leitungen und Schläuche der Hydraulikanlage, das Betätigungsventil des hydraulischen Reserveradhebers wurde von der Beifahrerseite auf die Fahrerseite verlegt, alle Druckluftbehälter wurden erneuert, ein Lufttrockner wurde eingebaut, u.v.m.
Als Testfahrt bot sich das diesjährige Ostblock-Fahrzeugtreffen in Pütnitz an. Gesagt, getan. Nach Beladung und Betankung ging es gegen 07.00 Uhr bei schönstem Wetter los. Unser Plan sah vor, zur Paradefahrt um 11.00 Uhr auf dem Gelände des Technik-Museums vor Ort zu sein.
An dieser Stelle sei gesagt, dass ich, Baujahr 1971, Wolfgang seit den frühen 90er Jahren kenne und als Elektroniker auch im weitesten Sinne technikinteressiert bin. Auch wenn man diese Disziplin erst mal nicht mit einem Ural in Verbindung bringen möchte (-:. Jedenfalls hatte ich die Ehre, den Ural an diesem Wochenende zu steuern und fahrtechnisch zu „stressen“.
Wir kamen gemäß unseres Zeitplans gegen 10.30 Uhr in Pütnitz auf dem Museumsgelände an und hatten auf dem sehr großen Areal Mühe, einen für uns geeigneten Parkplatz zu finden. Die Parade startete pünktlich und zeigte uns einen Querschnitt vielfältiger Ostblock-Fahrzeuge. Es ist immer wieder erstaunlich, wieviel gut erhaltene Technik noch vorhanden ist und wie liebevoll diese gepflegt wird.
Es wurde wirklich viel geboten: Rundflüge, Wasserfahrten und Fahrten mit einem Ural im Gelände waren für 20€/Runde möglich. Die 3 großen Museumshallen allein sind schon sehr imposant, die dort ausgestellte Technik erst recht. Für Verköstigung war natürlich auch gesorgt. So kam es, dass der neue Gasgrill im Ural für ein BBQ gar nicht erst zum Einsatz kam. Er diente am nächsten Morgen aber zum Aufbacken unserer Brötchen.
Wir planten schon vor unserem Ausflug einen Schlafplatz außerhalb des Treffens zu nutzen. Schon bei der Anfahrt hatten wir ca. einen Kilometer vor dem Eingang eine Lichtung mit einem angrenzenden, unbewirtschafteten Feld entdeckt. Ideal für uns. Dort ließen wir den Tag mit einem Bier und zwei Gin Tonic ausklingen.
Für die Rückfahrt nahmen wir uns vor, in Ostseenähe Richtung Stralsund zu fahren und an geeigneter Stelle noch ein Bad zu nehmen. Wir hatten uns im Vorfeld auf Maps einige potentielle Stellen markiert, an denen man mit einem Fahrzeug unserer Größe rasten konnte. Wir steuerten nun einen Parkplatz am Prohner Stausee an. Die Fahrt dorthin war eine super Schulungsfahrt für mich, wurden die Straßen doch nach jeder Kurve schmaler und „landwirtschaftlicher“. Der Parkplatz war letztlich perfekt für uns und die Badestelle sehr gepflegt. Wir erfrischten uns und setzten anschließend unsere Heimfahrt auf der B194 über Demmin, Stavenhagen und Waren fort, um dann bei Malchow wieder auf die A19 zu treffen und kurz darauf wieder im Heimathafen anzulegen.
Dirk