Unsere Vorbereitungen sind nahezu abgeschlossen. Das klingt schon mal ganz gut …..
Ein jeder von euch hat Erfahrungen mit Reisevorbereitungen und weiß, dass diese Tätigkeit je nach Reiseart, Verkehrsmittel, Reisedauer, Reiseziel, Anzahl der Mitreisenden mehr oder weniger aufwendig ist. Im vorliegenden Fall war der Aufwand ganz beachtlich. Selbst dann, wenn man die in den letzten Monaten durchgeführten Um- und Ausbauarbeiten, die Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten am Fahrzeug und im Wohnkoffer nicht als Reisevorbereitung deklariert.
Es wäre ein sehr langer und wahrscheinlich auch sehr langweiliger Beitrag, wenn hier auf alle Einzelheiten der Vorbereitungen eingegangen würde. Daher beschränken wir uns auf Wesentliches.
Wieder einmal hat es sich als sehr hilfreich erwiesen, mit Checklisten zu arbeiten. Mit deren Zusammenstellung haben wir sehr früh begonnen und die Listen im Laufe der Zeit erweitert und aktualisiert. Wenn die Liste einmal „steht“ und alle Ausrüstungsteile beschafft sind, ist das reine Packen eine schnelle Sache.
Obwohl unser Fahrzeug in Stauvolumen und Zuladungsmasse eher großzügig bemessen ist, haben wir uns an den Grundsatz gehalten, nicht all das einzupacken, was man unterwegs vielleicht gebrauchen könnte, sondern nur das, auf das man auf keinen Fall verzichten kann. Denn auch das größte Auto ist mal voll und unnötig schwer.
Unsere Ausrüstungsliste hat über 300 Positionen und ist in folgende Bereiche untergliedert:
Bordausrüstung (Fahrerhaus), Spezialwerkzeug für URAL, Standardwerkzeug, Werkzeug für spezielle Reparaturen, Hilfsmittel, Betriebsstoffe und technische Verbrauchsstoffe, Ersatzteile, Bergeausrüstung, Expeditions-, Kommunikations- und Navigationsausrüstung, Campingausrüstung, Küchenausrüstung, Sanitär- und Badausrüstung, Erste Hilfe und Medikamente, Persönliche Ausrüstung und Kleidung sowie Notverpflegung.
Auf umfangreiche Proviantierung mit heimischen Lebensmitteln verzichten wir bewußt. Den täglichen Verpflegungsbedarf decken wir durch Einkäufe vor Ort. Schließlich wollen wir auf der Reise auch mal was anderes essen, als zu hause.
Die technische Ausrüstung ist in wasserdichten und von außen zugänglichen Aluminiumkästen am Fahrzeug und auf dem Fahrerhausdach untergebracht. Die Bergeausrüstung (Schaufel, Hacke, Säge, Axt, Seile, Plane, etc.) befindet sich in einer großen Holzkiste auf dem Dach. Ein zusätzlicher Reservereifen befindet sich ebenfalls dort oben.
Zur navigatorischen Vorbereitung sind die Hauptstreckenführung, sowie einige Alternativrouten und Wegpunkte auf den GPS-Geräten und im Laptop gespeichert. Ebenso die Offline-Karten. Selbstverständlich sind auch Papierkarten an Bord.
Dann kann’s ja losgehen!