Tag 10: Angeli-Kittilä

Tagesbericht

Gegen 09:20 verlassen wir unseren idyllischen Standplatz, nach dem wir den täglichen technischen Check am Fahrzeug durchgeführt haben. Inzwischen haben uns die aufliegenden Wolken der Schlechtwetterfront erreicht und wir fahren bei leichtem Schneefall los. Auch in der Nacht sind etwa 10 cm neuer Schnee gefallen. Obwohl für uns die Fahrt schön und zugleich auch anstrengend war, bietet sie für den Außenstehenden wenig Aufregendes. Wir fahren 255 km auf verschneiten, größten Teils ungeräumten schmalen Straßen durch die finnischen Wälder. Immer an der norwegischen Grenze entlang nach Süden bis es nicht mehr weiter geht. Auch nicht mit einem URAL. In der Siedlung Angeli (10 Häuser) biegen wir in Richtung Osten ab und erreichen nach einer Stunde den Ort Inari, den wir schon einmal auf der Fahrt nach Norden passiert haben. Um nicht auf der gleichen Strecke südwärts zu fahren halten wir uns jetzt südwestlich in Richtung Kittilä. Die Fahrt durch den Schnee erfordert hohe Konzentration und auch Kraft. Zwar wird die Lenkung des URAL hydraulisch unterstützt, ist aber bei Weitem nicht so leichtgängig wie die in modernen Fahrzeugen. Zum Glück herrscht auf der ganzen Strecke kein Verkehr. Ausgenommen die letzten 15 km vor unserem Zielort, begegnen und auf der ganzen Strecke nur 6 Fahrzeuge. Die schon rechtzeitig vor dem ersten Schneefall ausgebrachten roten Stangen zur Markierung der befestigten Fahrbahn, sind uns eine wertvolle Hilfe.
Die Nacht verbringen wir auf dem Parkplatz am Skigebiet von Kittilä. Wir hoffen, dass wir morgen früh nicht von den Schneepflügen geweckt werden, die den Platz für die ersten Skiläufer räumen wollen. Jetzt lassen wir uns aber noch eine kräftige Portion Schinkennudeln schmecken!

Technisches
  • 116 Liter getankt, 1l Öl nachgefüllt
Tageskilometer: 255
Route