Tag 18: Jekatarinburg-Tjumen

Tagesbericht

Nach einer ruhigen Nacht in klösterlicher Obhut, nutzten wir den schön asphaltierten Parkplatz und die wärmende Morgensonne, um die Unterseite des URAL zu inspizieren und die Spurstangen-, die Lenkerköpfe und die Kardanwellen abzuschmieren. Wären wir heute nicht gleich zweimal innerhalb einer Stunde in Verkehrskontrollen geraten, gäbe es kaum etwas zu berichten. Unzählige Kontrollposten der Verkehrspolizei hatten wir bislang unbehelligt passiert und waren fast schon ein bisschen beleidigt, weil man uns nicht zur Kenntnis nehmen wollte. Am ersten Kontrollpunkt musste Wolfgang (gerade hinterm Lenkrad) seinen Führerschein, die Fahrzeug-Zulassungsbescheinigung Teil 1 und die Versicherungsbescheinigung vorlegen. Wir waren sicher, dass die Polizisten außer Wolfgangs Passfoto nichts lesen konnten. Sie verschwanden mit den Papieren für ein paar Minuten in ihrem Häuschen, um sie dann mit einem Lächeln zurückzugeben und uns eine gute Fahrt zu wünschen. Die gleiche Prozedur spielte sich eine Stunde später noch einmal ab. Wahrscheinlich hatten uns die Kollegen über Funk angekündigt. Diesmal machte sich der Polizist die Mühe, sich die Fahrzeugkategorien auf dem Führerschein erklären zu lassen. Bei der Interpretation der vielen Daten im Kfz-Schein gab er dann doch auf. „Los, haut ab! Und gute Reise!“ Wir grüßten noch mal freundlich zurück und taten wie geheißen.

Besuch zum Abendessen…
Technisches
  • keine Besonderheiten
Tageskilometer: 335
Route